Freitag, 22. August 2008

Moab Grand Junction Aspen Crawford Red Mountains

Hoowdy, wie die Cowboys sagen... es war eine bewegte und schoene Woche. Am Dienstag sind wir am Vormittag nach Moab aufgebrochen, um den Arches National Park zu besichtigen. Dort hab ich dann all die tollen Canyonboegen gesehen. Delicate Arch, den schoensten, haben wir zuerst angeschaut. Dazu mussten wir insgesamt 5 km in der Mittagshitze bei fast 38 Grad Wuestenhitze ueber Canyongelanede wandern, es war sehr toll und der Anblick hat natuerlich alle Anstrengungen belohnt! Die Wanderung hab ich natuerlich in meinen Zehschuhen unternommen! Wir haben dann noch eine Wanderung zu Devils Garden gemacht, aber irgendwann war man satt und zu voll von den Naturwundern, dass wir nicht alle Attraktionen angeschaut haben. Ausserdem war es fast 7 Uhr abends und wir mussten noch zwei Stunden nach Grand Junction fahren, um dort auf unserem Weg nach Aspen zu uebernachten. Nachdem wir keine Lust hatten 80 Dollar fuer ein Motel auszugeben, hab ich dann um halb elf in einem State Park mein Zelt aufgebaut und mit vorbei fahrenden Zuegen wurde die Nacht eingelauetet. Am naechsten Morgen sind wir frueh weiter, haben in Glenwood Springs unser Fruehstueck eingekauft, dort konnte man schon ein bisschen den Glamour, der uns in Aspen erwarten wuerde vorahnen. Aber eine superschoene Gegend gruene fruchtbare bewaldete Huegel und ein kuehleres Klima, gar nicht mehr wie in der Wueste da in Utah, obwohl nur 4 h entfernt...
Aspen ist eine kleine sehr idyllisch gelegene kleine Stadt, die zum einen fuer tolle Skigebiete bekannt ist und ausserdem als ein beliebter Ort fuer Stars sich dort niederzulassen gilt. Und entgegen meiner Erwartungen konnte man wirklich Glamour spueren und es war etwas aufgesetzt, alle die grossen Designer mit Boutiquen dort vertreten zu sehen. Aber es ist wirklich wunderschoen dort. SO, ich war natuerlich vor allem da, um Kevin Costner ueber den Weg zu laufen und ich bin nicht die schlechteste Stalkerin. Immerhin habe ich ein Interview gefunden, in dem er ausfuehrlich Plaetze in Aspen empfiehlt... Plaetze, um billiger als Kevin es gewohnt ist, essen zu gehen oder Eis zu essen oder Angelausruestung zu kaufen. Wir haben dann also bei Little Annies gegessen, wo er sehr oft angeblich hingeht und ich sass unter einem Foto, auf dem jemand abgebildet war, der ihm sehr aehnlich sah. Dann waren wir in Miners Building, es haette ja sein koennen, er kauft gerade an dem Tag Angelkoeder. War nicht der Fall, in Paradise Bakery ist er oft nach einem Dinner bei Cache Cache Eis, ich hab dort Kaffee getrunken und den Becher behalten, aber Kevin muss grad um die Ecke zu tun gehabt haben... Das coolste war aber, dass wir tatsaechlich seine Ranch gefunden haben, diese 165 acres mit See und Reitplaetzen und zwei ziemlich grossen Hauesern. Ich hab vom Strassenrand Fotos gemacht, aber keine guten, natuerlich weiss er wie man sich bedeckt haelt. Jedenfalls wollte ich das unbedingt machen und Marianne war so toll, mir dabei zu helfen, das zu erleben!
Um 15 Uhr sind wir dann schon wieder raus aus Aspen und in das Hinterland Colorados gefahren, in richtiges Cowboyland. Da es zu weit war nach Mancos, hat Marianne eine Waldseefreundin in Crawford bei Paonia angerufen und sie hat uns fuer einen Spontanbesuch und eine Uebernachtung eingeladen... oh yeah und das war wieder etwas! Ein Haus in der Wueste, solarbetrieben und absolut in ruhiger Lage mit Blick auf die Berge. Die Gastgeber waren sehr toll und inspirierend, ich habe diesen Lebensstil sehr gemocht, eigener Garten, Ruhe, lokales Essen... aber in der Nacht musste ich die Verandatuer schliessen, weil ich zu aengstlich war, dass der Baer kommen wuerde, der schon einmal ins Fenster geschaut hatte vor einiger Zeit....
Ja, es ist wirklich besonders, das hier ist Black Bear Country und man muss, wenn man sich auf Wanderungen oder sonst in der Natur befindet immer ein bisschen aufpassen oder zumindest dran denken, dass es moeglich ist einem Baeren zu begegnen. Heute auf einer Wanderung in der Naehe von Mancos haben wir zum Beispiel frischen Baerenpoop gesehen... mich hat das nervoes gemacht.
Am Donnerstag sind wir ueber den Red Mountain Pass, ueber Montrose, Ouray und Silverton zurueck nach Durango, Mancos gefahren. Das war ziemlich beeindruckend, die Gegend nennen sie Switzerland America und der Vergleich ist nicht sehr weit hergeholt. Auf 14000 feet gab es auch einen Bergsee, dessen 10 Grad ich dann auch kosten wollte. Wir haben dort nach meinem Schwimmversuch (schwimmen ging nicht wirklich lange, weil mein Hals steif wurde von der Kaelte) geluncht. Spaeter wollten wir wissen, ob das weisse zwischen den gruenen Haengen Schnee ist und ich wollte da hoch wandern, als es aber zu dickicht und waldig wurde, dachte ich wieder an Baeren und hab es gelassen, wir sind dann nur den Wasserfall hoch und runter geklettert, ich mit den Zehschuhen im Wasser, auch das hat sich bewaehrt... Ich trage sie fast nur noch, auch heute auf unserer 2h Wanderung.

Heute Nachmittag waren wir in Durango Sushi Happy Our ausnutzen... ich koennte mich davon ernaehren! Danach sind wir verdauungs bummeln gewesen durch downtown Durango und ich habe das Flair dieser Hippistadt sehr genossen, obwohl es ist nicht mehr so hippy wie noch vor zehn Jahren, sagt Laura, aber es gibt noch genug Granolas ;-), Marianne zufolge bin ich auch ein Granola und das macht mir gar nix aus ;-)!
Ich werde am Dienstag nach Portland in Oregon fliegen, dort ein paar Tage bleiben, um dann die Kueste entlang nach San Francisco zu fahren. Am 10. will ich dann nach NY, kommt drauf an wie mein Kontakt dort Zeit hat.
Gruesse in die Heimat und danke fuer alle lieben Gruesse, die ihr schickt!
Andrea

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Richtig, immer aufpassen für schwaze Bären, blonde nicht so schlimm.
JJ2